Roland M. Begert
Eisensterne
Roman
272 Seiten, edition liebefeld 2017
ISBN: 978-3-9523510-5-5
Illustrationen: 8 historische Abbildungen aus der Fabrikwelt
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte die Stadt Winterthur eine industrielle Blütezeit. Der Wirtschaftsmotor lief, die Kamine rauchten, tausende Maschinen ratterten tagein, tagaus, Heerscharen in- und ausländischer Arbeitskräfte hatten Brot und Arbeit.
Es war die überschäumend-dynamische Stadt bedeutender Unternehmerpersönlichkeiten. Es war auch die Stadt der Massen kleiner, herzensguter Helden, die hart arbeitend in Rauch, Gas, Lärm, in Hitze und funkensprühenden Feuergarben zum hohen Wohlstand und dem guten Ruf der Stadt beitrugen.
1953 wurde der schmächtige Verdingbub Lukas Lehmann, noch nicht 16-jährig, aus dem stillen Paradies bäuerlichen Lebens herausgerissen und in diese lärmend-hektische Welt hineingestossen. Ohne zu wissen, wie ihm geschah, stand er plötzlich in der düsteren Hölle einer riesigen Fabrikhalle. Zweimal musste ihm der Meister Jakob Lenz erklären, dass er jetzt Giesserlehrling sei, und zweimal verstand er nicht, was der damit meinte.
Mit dem Roman "Eisensterne" schuf Roland M. Begert ein historisierendes Panorama über das Leben von Industriearbeitern. Es ist ein Zeitbild entstanden, mit dem er Einblicke gibt in heitere, dunkle und oft schmerzhafte Tage dieser Leute. In der Erzählung spürt man, dass seine Gefühle noch heute geprägt sind von der Nähe zu diesen Menschen und ihrer Lebenskraft.
Der Autor, geb. 1937, wuchs als Heim- und Verdingkind auf. Nach Jahren harter Arbeit in der Giesserei und in verschiedenen Fabriken besuchte er das Abendgymnasium, studierte ab 1968 als Werkstudent an der Universität Bern, promovierte zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften und war danach Lehrer an einem Gymnasium in Bern.
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