Roland M. Begert
Lange Jahre fremd
Biographischer Roman
294 Seiten, edition liebefeld 2008
ISBN: 978-3-9523510-1-7
Illustrationen: Holzschnitte von Hanns Studer
Clara, Tochter einer Zigeunerin, galt als "Kind der Landstrasse"
und wurde verdingt. Als sie 1937 von ihrem Mann verlassen wird, scheint sich die
Geschichte zu wiederholen: Florian, ihr neugeborener Sohn, muss ins Heim und
wird im Alter von zwölf Jahren als Verdingkind auf einen Bauernhof geschickt.
Den Wirtschaftsaufschwung der Nachkriegszeit erlebt Florian von ganz unten: Er
wird zu einer Lehre als Giesser gezwungen und als Rechtloser ausgenutzt. Als er
endlich selber über sein Leben bestimmen kann, ist er krank, mittellos und fast
ohne Bildung. Doch dann beginnt eine neue Geschichte.
In "Lange Jahre fremd" zeichnet Roland M. Begert seine Lebensgeschichte nach und
beleuchtet ein düsteres Kapitel der Schweiz. Der Autor bewegt sich dabei im Spannungsfeld
zwischen Anklage und Versöhnung. Er wuchs, wie seine Mutter, als Verdingkind auf und war
lange Jahre Fabrik- und Hilfsarbeiter. Nach dem Abendgymnasium studierte er 1968 als
Werkstudent an der Universität Bern und promovierte zum Doktor der Wirtschaftswissenschaften.
Eindringlich und zuweilen schmerzhaft schildert Begert die Wehrlosigkeit des Jungen, auf
den das Schicksal brutal einknüppelt, der aber seine seelische Unschuld nie verliert.
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